1.FSV Mainz 05 -  HSV 14.10.2017

13.10.2017 - Anreise

„Alle Mann an Board“ hieß es um 12.15 Uhr für Birger, Birgit, Harald,  Michael, Stephan, Sven und mich (Thomas). Damit waren wir nahezu im Plan. Der 9er-Bus bot gut Platz für Mensch, Gepäck und Getränke.  Sonne, blauer Himmel  bei 20 Grad Celsius, die Anstrengung der Arbeitswoche viel langsam ab und die Vorfreude auf ein schönes Wochenende wuchs spürbar. Einzig die Verkehrslage spielte nicht mit. So hatten wir bereits auf der ersten Etappe eine gute Stunde im Stau gestanden. Mit regelmäßigem „Stoßlüften“ hielt die Stimmung trotzdem. Vielen Dank an Sven!

Die Tour nach Mainz führte über Hannover, wo Michael zugestiegen ist. Er wartete am Bahnhof in seiner gewohnt ruhigen und geduldigen Art. Jetzt waren wir vollzählig, also auf nach Harxheim.

Die Fahrt: Rush-Hour in Hannover, Baustellen mit und ohne Stau bis Göttingen, danach nur noch Baustellen ohne Stau, ein nachgefüllter Tank, ordentlich Schwung holen im Kreisel vor Harxheim und „schon“ (ca. 19.30 Uhr) waren wir da.

Drei Harxheimer Wingertsknörze (Harry, Stefan und Karl-Heinz) erwarteten uns bereits im Restaurant des Weingutes. Bei Weinschorle, Schüttelsalat, Winzer-Steak & Co. wurden kulturelle Besonderheiten ausgetauscht und der Plan für Samstag (Spiel-Vorbereitung, Spiel und Spiel-Nachbereitung) abgestimmt. Satt und zufrieden ging es aufs Zimmer zum Gute-Nacht-Trunk.  Wir waren angekommen.

 

14.10.2017 – Der Spieltag

Der Spieltag begann mit einem ausgiebigen Frühstück (lecker und reichhaltig). Birger und Birgit hatten ein „altes“ Zimmer erwischt. Erkenntnis am Morgen: wer bei Familie Reßler bucht, sollte auf ein renoviertes Appartement bestehen.

Der Plan vom Freitagabend führte uns gleich nach dem Frühstück zu den Winzern Anja und Harald. Am Hof angekommen wurden wir von den Zweien herzlich empfangen. Den Gärprozess und den Wein-Bestand galt es zuerst zu begutachten. Verkostet wurde in kleinen Gläsern. Der Wein schmeckt lecker, mit und ohne Fruchtfliegen. Nachdem alle Fragen beantwortet, die Einkäufe direkt vom Erzeuger verstaut waren, kam das Highlight des Tages. Nein, es war nicht das Spiel, sondern eine Rundfahrt durch das Weinanbaugebiet. Harald fuhr mit seinem Trecker, wir auf einem Anhänger mit Sitzbänken und Tisch für die Getränke dahinter. Frank  sicherte die kostbare Ladung und die Getränkeversorgung. Diese Tour war einmalig schön. Harald zeigte uns, worauf es beim Weinanbau ankommt und wie man es besser nicht machen sollte. Was ein Wengertschütz ist und worauf es bei diesem Berufsstand ankommt, wissen wir Dank Winzer Harald  jetzt auch (Prost). Der Weinanbau ist harte Arbeit das ganze Jahr hindurch, die Weinherstellung braucht Erfahrung und Leidenschaft. Harald und Anja leben dafür, sie sind leidenschaftliche Winzer. Ich freue mich schon jetzt auf den mitgebrachten Wein für Zuhause. Mit dem Öffnen einer Flasche werde ich mich wohl auch an diesen schönen Tag bei Anja und Harald erinnern. Ein ganz großes Dankeschön! Hoffentlich geht es den Beiden noch lange gut und vielleicht führt der Sohn den Betrieb weiter.
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Es ist bereits Mittag und wir steuern auf das Spiel bzw. die Opel-Arena zu. OK, die Anfahrt zur Arena verlief anders als geplant aber wir sind bei blauem Himmel pünktlich angekommen. An einer Burgerbude vorbei gingen wir gestärkt zum Fan-Bus unserer Freunde aus Harxheim. Dort waren bereits ca. 50 Wingertsknörzen bei guter Laune versammelt. Laute Musik, gute Gespräche und eine anhaltende Getränkeversorgung sind bei unseren Freunden Standard. Auch hier wurden wir einfach einbezogen.
 
 
 
 
 
Es sind noch 30 Minuten bis zum Anpfiff. An der Eingangskontrolle angekommen nahm ich die Speicherkarte aus meiner Kamera. Hätte ich die Kamera abgeben müssen, dann wären auf jeden Fall die bis dato geschossenen Fotos gesichert. Zum Glück konnte ich meine Kamera mit hineinnehmen und schoss bis zum Anpfiff zahlreiche Bilder, ein Traum. Perfekt wäre es allerdings gewesen, wenn ich die Speicherkarte gleich nach der Einlasskontrolle zurück in die Kamera gesteckt hätte. Somit fehlen in der Fotoreihe nun die Stadion-Bilder direkt vor dem Spiel. Shit happens und so war dann auch das Spiel: 0:1, 1:1, 2:1, 3:1 und 3:2. Wir hätten dieses Spiel auch gewinnen können. Dennoch hat irgendetwas gefehlt, Glück war ausreichend vorhanden und der Schiri war nicht schuld.
 
 
 
 
 

 
 

Enttäuscht und mit gesenktem Haupt gingen wir zurück zum Fan-Bus. Unsere Freunde – natürlich bestens gelaunt - halfen beim Abstand nehmen und äußerten Selbstkritik. Die Wingertsknörze sind gute Gewinner.

Am Abend waren wir im Alten Gutshof mit ca.  40 Wingertsknörzen verabredet. In fröhlichen Runden wurde viel gelacht, so einiges gelernt (u.a. „Schweine-Datenbank“), natürlich auch gegessen und getrunken. So gegen Mitternacht ging es ab aufs Zimmer, um mit einem kleinen Absacker den Tag in kleiner Runde Revue passieren zu lassen. Gute Nacht!

 

15.10.2017 – Der Tag danach

15 Grad Celsius und dichter Nebel in Harxheim. Wettertechnisch also gute Voraussetzungen, um in Gang zu kommen.  Stefan, Frank & Birgit  waren zum Frühstück gekommen, ein schöner Abschluss. Wir fuhren in Richtung Autobahn, für die Harxheimer ging es weiter in Richtung Oktoberfest.

Die Rückfahrt ähnelte der Hinfahrt in den Punkten Sonne, Baustellen und Stau. Es waren zwar weniger LKWs unterwegs aber das hat unserer Fahrtzeit nicht geholfen. Gegen 18.45 Uhr waren wir zurück in Hamburg.

Vielen Dank an alle, insbesondere für die große Gastfreundschaft, die Organisation und an die sicheren Fahrer Birger und Harald.

Das war richtig schön!

Thomas