Eintracht Braunschweig  -   HSV          15.02.2014

„Eine glückliche Ausfahrt“

 

Diese Überschrift soll verdeutlichen, dass man sich trotz der aktuell besch…. Ausgangslage an den kleinen Dingen erfreuen sollte!

Aber von Anfang an!

Am Dienstag vor der Fahrt erreichte mich gewohnt pünktlich eine Mail mit den letzten Informationen zur Fahrt nach Braunschweig. Ich stutzte ein wenig über die Treffpunktzeit: 9.00h.Kurz überlegte ich, ob wir bei Eintracht Braunschweig, oder bei Eintracht Frankfurt spielen.

Eine kurze Rückfrage beim Präsidenten ergab aber, dass alles seine Richtigkeit hat.

Die A7/A2 sind staulastig, die Parkplatzsituation am Braunschweiger Stadion sei nichtgut („der frühe Vogel fängt den Wurm“) und Zeit für Merchandising soll auch noch sein.

Mir war es Recht. Stehe ich doch wegen kleiner Kinder sowieso 7 Tage die Woche zwischen 5.45h und 6.30h auf. Die komplette Familie stand winkend am Fenster, als ich mich um 8.30hzur U-Bahn aufmachte.

 
 

 

 

Und nun begann das „Glück“:

Alle waren pünktlich am Treffpunkt! Das Auto wurde intensiv untersucht, galt es doch 9 ausgewiesene Mängel zu überprüfen. Einen Kratzer konnten wir entdecken, für die anderen Mängel wäre eine Lupe nötig gewesen.

Die Fahrt war komplett staufrei (Glück!), bei McDonalds war auch noch nichts los (Glück), so dass wir um 11.30h (!!!) einen perfekten Parkplatz am Stadion bekamen. Einige Einheimische guckten verwirrt beim Brötchenholen, was wir um diese Uhrzeit dort wollen. Eine 80-jährige Fahrradfahrerin drohte uns „Prügel“ an, wenn wir nicht mit 3 Punkten wieder kommen würden. „Ich weiß, wo Euer Auto steht“. Es lässt sich nicht mehr 100% nachvollziehen, ob die Dame wusste, dass wir HSV-Fans waren.

Aber zum Glück lauerte sie uns nach dem Spiel dann doch nicht auf.

 

 

Das Merchandising war in der zu überbrückenden Zeit auch hinzubekommen, der Fanshop hatte

gute Wohnzimmergröße. Was also tun, kommen doch Regina und Michael erst um 13h am Braunschweiger Bahnhof an…

 

 
 

Wir hatten Sauglück mit dem Wetter (auch wenn die Fotos von Hicham etwas anderes vermuten lassen)!

Und so standen wir Stunde um Stunde an der Wurst-/ und Bierbude „Wahre Liebe“ und beobachteten, wie ein Gelenkbus nach dem nächsten vom Bahnhof mit Polizeieskorte zum Stadion gebracht wurden.

 
 
 
 
 

In einem der Busse waren dann auch Regina und Michael, die leider, wie alle anderen HSV-Fans in den Bussen auch, nicht mehr vom „Busparkplatz“ an die Öffentlichkeit durften. Somit brachen wir unsere Zelte an der „Wahren Liebe“ ab, durchquerten einen Endzeitähnlichen Busparkplatz und gingen ins Stadion.

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Zum Spiel möchte ich nichts schreiben. Der interessierte Leser hat sicherlich die Sportschau aufgezeichnet, oder den Spielbericht in der Weltpresse nachgelesen.

Unser Glück hörte so langsam auf. Aber: Zum Glück kam der Wind aus der richtigen Richtung, so dass wir nicht Opfer der Rauchbomben unserer jugendlichen Freunde aus dem Stehblock wurden.  

Und: Das Geld für Braunschweiger Kinder (100,- pro Heimtor) wurde von bisher mageren 600,- durch die 4 Gegentreffer auf 1.000,- erhöht.

 
 
 

Trainerfrage

Ein Trainer, da wird keiner fragen,
hat im Team das ganze Sagen.
Er stellt selbst die Mannschaft auf,
und haut bei Niederlagen drauf.

Niemand darf ihm widersprechen.
Doch das kann sich schnellstens rächen.
Selbst für ihn ist´s einmal aus.
Wird es zu schlimm, dann fliegt er raus.

 

 
 
 
 
   
 
 
 
 

 

 
 

 
   
 
 
 
 
 
 
   

 
 
 

 

Nach dem Spiel wurden die Busse wieder mit Blaulichteskorte zum Bahnhof gekarrt, die Fußgänger konnten sich nur mühevoll an der Polizeiabsperrung hindurch zu den Autos durchwühlen. Aber alle 9 Fanclubmitglieder konnten den „Braunschweiger Kessel“ überwinden.

Nach einem Scheidebecher am Auto begaben sich die Bahnfahrer zur Tram und 6 Fanclubmitglieder begaben sich per Mietwagen nach Hause.

Birger hat alles wieder perfekt geplant, uns sicher hin und weg gebracht. Und auch wenn es nach Sarkasmus klingt: Nach langer Abstinenz hat mir diese Tour „Spaß“ gebracht, auch wenn das  Spiel gruselig war, die HSV-Tore aus Zufallsprodukten entstanden und man sich nun wirklich  ernsthafte Sorgen um die mausgraue Zukunft machen muss.

Aber: Noch ist nichts verloren und wir können es aus eigener Kraft noch schaffen!

 

 
 

Thomas