Am Sonntag war es endlich soweit, dass mit Spannung erwartete Stadtderby  sollte erstmalig seit der Bundesligagründung am Millerntor stattfinden. Sozusagen als erste U-Bahn Auswärtstour machten wir mit der U 2 auf den Weg Richtung Messehallen.

Nach einem kurzen Boxenstopp in der Sports Bar Midsommer  und zwei halben Litern Astra (Holsten schenken Sie da nicht aus), ging es zum Eingang des Gästeblocks an der U-Bahnstation Feldstr.

Der FC St. Pauli hatte sich für uns etwas besonderes überlegt, da unsere Eintrittskarten die Blockbezeichnung N 4 trugen und nicht N 4 Gäste durften wir nicht hinein, sondern mussten  einmal halb um das Stadion herumlaufen und gemeinsam mit den St. Pauli Fans einchecken.

Unglaublich aber wahr, dann gab es vom Oberordner aber Sicherheitsbedenken, weil wir  uns jetzt ja im FC St .Pauli Heimbereich befanden, nun nach einigem Gesabbel waren wir dann drin. Wir wurden von Niemandem belästigt, angesprochen oder angefeindet, im Gegenteil ein freundlicher junger St. Pauli Fan, half sogar einigen die reguläre Nordtribünenkarten hatten in den Gästeblock zu gelangen.

Den Einlauf der Mannschaften verpassten wir weil uns eine Plastiktüte über den Kopf gezogen wurde, und die dann auch noch falsch rum auf dem Kopf. Nach der Plastiktüte dann die blauen Rauchbomben, und irgendwann konnten wir dann das Spiel verfolgen.

Nun zum Spiel möchte ich mich nicht weiter auslassen, da bildet Euch Euer eigenes Urteil, nur soviel, den Satz „das ist viel zu wenig was unsere Mannschaft bringt“ habe ich nicht nur einmal gehört.

Es kam wie es kommen musste, wir bekamen das Gegentor und standen am Rande einer Niederlage, die Mladen (ich will so gerne wo anders spielen) Petric mit einem Traumtor verhinderte.

1:1 ein wohl gerechtes Endergebnis, wobei der Stadtteilverein ans Limit gegangen ist, diesen Eindruck hatte ich persönlich von unseren Jungs nicht unbedingt.

Nach dem Spiel, dann sozusagen Europapokal  Atmosphäre wir wurden 20 Minuten auf dem Gelände vor der U-Bahn Feldstraße festgehalten. Genug Zeit für die FC St. Pauli Fans sich auf der gegen über liegen den Straßenseite aufzubauen. Und schon ging das Generve los, Stinkefinger, dumme Sprüche und Beleidigungen, fliegende Bierbecher mit der Präzision eines Paolo Guerreo wechselten Ihre Besitzer.

Die Polizei sprach beruhigend auf die Fans ein, lassen Sie sich nicht provozieren, werfen Sie keine Gegenstände, das übliche halt. Wir sind dann zielstrebig auf dem Fußgängerweg Richtung U-Bahn Messehallen entschwunden.

Ich bin gespannt auf das Rückspiel, da ist dann  vor 57.000 Fans hoffentlich  ein friedliches Fußballfest angesagt!!!!

Blau-weiß-schwarze Grüße

Birger, Henrik & Philipp