HSV vs. Werder Bremen

Rivalität zwischen dem HSV und Werder Bremen

                                    oder

Scheiß Werder Bremen vs. Tod und Hass dem HSV 

Dies soll ein kleiner Versuch sein die Rivalität zwischen den beiden Bundesligaclubs Hamburger SV von 1887 und SV Werder Bremen von 1899 aufzuarbeiten und dem geneigten Leser die Möglichkeit zu bieten, Informationen zu sammeln und für sich selbst  die Historie aufzuarbeiten und sich eine eigene Meinung zu bieten.

Alle Quellen habe am Schluss dieser Zusammenstellung angegeben. Ein besonderer Dank an Raver112 in Bezug auf Informationen zum Tod von Adrian Maleika. Hier der Link zu seiner Homepage: http://www.raver112.de/.

 
Hummel, Hummel, Werder, Werder

Aller Rivalität zum Trotz: Hamburg und Bremen verbindet auch eine Geschichte der Gemeinsamkeiten

Werner Skrentny, Hamburg
13.5.2006

Wenn heute die Anhänger des SV Werder Bremen am Hauptbahnhof oder im Altonaer Volkspark zum Derby beim Hamburger SV anreisen, wird sie ein stattliches Polizeiaufgebot erwarten. Das Ereignis gilt als brisant – was man von früheren Spielen eigentlich nicht behaupten konnte. Und ob tatsächlich eine Rivalität der beiden Hansestädte besteht, sei einmal dahingestellt. Natürlich sieht man dieser Tage auch in Hamburg wieder T-Shirts mit dem platten Witz: „Was ist das Schönste an Bremen? – Die Autobahn nach Hamburg!“ Und manche Hanseaten, denen das eher provinzielle „Abendblatt“ einreden will, sie würden in einer „Weltstadt“ leben (der eigentlich nur noch die Olympischen Spiele fehlen...), charakterisieren Bremen als „Dorf mit Straßenbahn“. Zu unterschiedlich sind die Dimensionen, dort 1,7 Millionen Einwohner, 120 Kilometer weiter deren 546 000. Will man die Rivalität historisch ableiten, so hat sie damit zu tun, dass ehemals geistliche und weltliche Macht stritten: Bremen war seit dem 11. Jahrhundert Sitz des auch für Hamburg zuständigen Bischofs, die Hamburger aber ließen den Dom 1807 abreißen. Daran erinnert hat sich 2003 im Streit um den Staatskirchenvertrag Polit-Desperado Ronald Schill: „Ein Hamburger kniet vor niemanden nieder, auch nicht vor der Kirche!“ Eine „Gesellschaft für Hamburgisch-Bremische Freundschaft“ ist über den Status „in Gründung“ seit 1999 jedenfalls nicht hinausgekommen, ihre Parole „Hummel, Hummel! Werder, Werder!“ blieb unerwidert.

Fußballerisch hatte Werder zwar bereits 1930 hohe Ansprüche postuliert („aus der Beengtheit eines fast doch nur provinziellen Lebens heraustreten“), doch den großen Namen besaß im deutschen Fußball nach 1945 im Norden der Hamburger SV. Da hatte der SV Werder noch mit Lokalrivalen wie dem Bremer SV und Bremerhaven 93 zu kämpfen. Werder aber unternahm erhebliche Anstrengungen, zeitweise hieß das Oberliga Nord-Team in Anlehnung an eine Zigarettenmarke des Hauses Brinkmann „Texas-Elf“. Und heftig stritten beide Vereine, als es 1953 um Willi Schröder, nach Fritz Walter damals der sicherlich beste Spielmacher, von Bremen 1860 ging. Der HSV steckte dem späteren Nationalspieler im Bremer „Ratskeller“ 15 000 DM Handgeld zu, bald darauf hing im Schaufenster eines lokalen Autosalons das Plakat: „Dieses Auto kaufte Willi Schröder.“ Der Handel flog auf, es hagelte Strafen und der Bremer Sportsenator wurde vorstellig: „Willi, wenn Du schon wechselst, dann nur zu Werder!“ Die Vereinsspitze kasernierte Schröder auf der Nordseeinsel Wangerooge, bis der Tag der Vertragsunterzeichnung nahte – Schröder unterschrieb, Bremen kam mit ihm und unter Trainer „Schorsch“ Knöpfle dem HSV von 1958 bis 1963 recht nahe, wurde hinter dem fast ewigen Oberliga-Nord-Meister stets Vize. Der HSV setzte auf den Nachwuchs, Werder dagegen nutzte seine Verbindungen zu Schalke (unter anderen kamen Jagielski und Soya, beide von Beruf Gastwirt!), verpflichtete spätere Stützen wie „Pico“ Schütz, Max Lorenz, Sepp Piontek und Horst-Dieter Höttges. Und siehe da: Der zweite Bundesliga-Meister hieß 1965 SV Werder Bremen.

Inzwischen ist man mit dem Rivalen von der Elbe fast gleichauf, der in 21 von 41 Spielzeiten besser platziert war. Eine Saison nämlich verbrachten die Bremer 1980-81 in der Zweiten Bundesliga Nord an Orten wie Bocholt, Erkenschwick, Herford und Hannover-Oststadt. Als Trainer Kuno Klötzer bei einem Verkehrsunfall schwer verletzt wurde, löste ihn in der Saison der bis dahin arbeitslose Coach Otto Rehhagel ab. Der blieb bis 1995, war Mitglied des „Dreigestirns“ mit Präsident Franz Böhmert (1970-1999) und Manager Willi Lemke (1980-1999). In Hamburg trugen sie zu der Zeit den Kopf noch zu Recht hoch: dreimal Deutscher Meister (1979, 1982, 1983) und Europacup-Sieger (1983). Kargus, Kaltz, Keegan, Magath, Hrubesch, die Trainer Zebec und Happel, Manager Netzer waren die Heroen jener Tage. Bremer Fan-Veteranen beschrieben das Verhältnis bis dahin als „fast freundschaftlich“ bis „na ja...“.

Am 16. Oktober 1982 aber kam einer der ihren vom Fan-Club „Die Treuen“ ums Leben, als rechtsradikal orientierte Mitglieder der „Löwen“ des HSV und Skinheads die Bremer beim Volksparkstadion angriffen. Der 16-jährige Adrian Maleika wurde von einem Mauerstein am Kopf getroffen und zusammengetreten. Er erlitt einen Schädelbasisbruch und Gehirnblutungen, an deren Folgen er am darauffolgenden Tag im Krankenhaus Hamburg-Altona verstarb. Die Werder-Fan-Kurve zeigte bald darauf ein Transparent: „Fußball ist Kampf um den Ball – und nicht Kampf zwischen den Fans“. Im Dezember 1982 schlossen 200 Fan-Delegierte beider Klubs auf halber Strecke zwischen den Städten den „Frieden von Scheeßel“, eine Art „Stillhalteabkommen“ im Beisein der Manager Netzer und Lemke. Der Tod von Adrian Maleika aber ist bei vielen nicht vergessen. Eine Bremer Fan-Page widmet ihm eine ganze Seite, und beim Werder-Spiel 2004 in Hamburg sollen HSVer die Parole skandiert haben: „Adrian Maleika – die Steine fliegen weiter.“ Die Rivalität der Vereine mag auch darin begründet sein, dass der HSV ein ganzes Jahrzehnt lang, von 1984 bis 1995, hinter Meister und Europacupsieger Werder hinterher hinkte. Damals outeten sich per Leserbrief sogar Fußball-Freunde aus dem Hamburger Umland, sie würden das Weserstadion dem Volksparkstadion vorziehen. Zusätzlich ärgerte die HSV-Gemeinde, dass Bremen auf Hamburger Talente baute: Frank Neubarth (317 Bundesliga-Spiele), Norbert Meier (242), Thomas Wolter (312), und heute Ivan Klasnic und Patrick Owomoyela.

Als legendär gelten inzwischen die Choreographien der Ultras beider Vereine. „Ihr seid das Tor zur Welt – aber wir haben den Schlüssel“, dichteten die Bremer in Anlehnung an die Stadtwappen, lagen aber völlig daneben, als sie 2004 auf einem Transparent Bomben auf Hamburg fallen ließen. Nachdem 2005 am Hamburger Hauptbahnhof Polizei und Bremer Fans („67 Gefangene, 1 Festnahme“) zusammenstießen, zeigten die inzwischen aufgelöste „Eastside“ aus Bremen und die „Chosen Few“ vom HSV im Stadion gemeinsam Flagge: „Rivalität gehört zum Derby – Willkür nicht“, eine Parole, mit der man „gemeinsam gegen polizeiliche Repression“ vorgehen wollte. Die Polizei jedenfalls hat für den heutigen Samstag schon wieder „die höchste Sicherheitsstufe“ ausgerufen.

Das ewige Nord-Derby

Für Norddeutschlands Fußballfans gibt es seit 60 Jahren nur eine Frage: Wer ist die Nummer 1 im Norden? Ein Rückblick von der Texas-Elf bis zum heutigen Duell im Uefa-Cup.

Als der SV Werder Bremen in der vergangenen Spielzeit zum fünften Mal hintereinander die Champions League erreicht hatte, stellte der keineswegs neidische HSV-Präsident Bernd Hoffmann fest: “Das heißt fünfmal die Schatulle reich mit Millionen zu füllen.“ Millionen, die Werder halfen, den HSV sportlich und wirtschaftlich abzuhängen. Auch wenn es in der Bundesliga in dieser Saison anders aussieht: Die Bremer waren im vergangenen Jahrzehnt besser als der Klub aus der Metropole. Und davor? Der SV Werder war nicht immer die Nummer 1 im Norden.

Schon zu Zeiten der Oberliga Nord, zwischen 1947 und 1963 die höchste deutsche Spielklasse, konkurrierten beide Teams um die regionale Vormacht. Doch bis auf ein einziges Mal gewann stets der HSV die Meisterschaft. Die Bremer gingen immer leer aus. “Wir haben den HSV einige Male geschlagen, die Punkte dann aber gegen Dorfvereine verloren“, ärgert sich Werder-Ikone Arnold “Pico“ Schütz noch heute. Dafür machten die Bremer anderweitig auf sich aufmerksam.

Die im Vergleich zu den weltmännischen Hamburgern provinziell erscheinenden Bremer waren Anfang der Fünfziger in puncto Kommerzialisierung ihrer Zeit weit voraus. So gab es die sogenannte Texas-Elf, benannt nach einer Zigarettenmarke der Firma Brinkmann. Neuzugänge kamen hier oft beruflich unter.

 

HSV-Legende Uwe Seeler erinnert sich an das undurchsichtige, damals im streng reglementierten Amateursport auch sittenwidrige Transfergebaren: “Wir hielten den Kodex des ehrbaren Kaufmannes aufrecht, bei Bremen war 'schwarze Kohle' im Spiel, hieß es.“ Sportlich focht dies den HSV nicht an.

Zwar konnten die Bremer aufschließen und in den letzten fünf Oberliga-Jahren jeweils die Vize-Meisterschaft gewinnen. Doch am HSV kamen sich nicht vorbei. “Auch wenn die Bremer mittlerweile die professionelleren Strukturen hatten“, sagt Seeler. Arnold Schütz, früherer Gegenspieler von “Uns Uwe“, erinnert sich gerne an die Duelle der Nordrivalen: “Wenn der HSV ins Weser-Stadion kam, waren 30.000 da. Es passte keine Maus mehr rein.“

Zu Beginn der sechziger Jahre feierte auch Werder Erfolge. Die Bremer gewannen 1961 den DFB-Pokal, der HSV, 1960 schon Deutscher Meister geworden, zwei Jahre später. Beide qualifizierten sich 1963 direkt für die neu gegründete Bundesliga. Werder wähnte sich für den Moment auf Augenhöhe und dokumentierte dies 1965 eindrucksvoll mit der Deutschen Meisterschaft. “Grundstock des Erfolges war die Oberligazeit“, sagt Schütz.

In den siebziger Jahren begann der Stern des Hamburger SV auch in der Bundesliga aufzugehen. Kuno Klötzer, dessen viel versprechende Karriere als Spieler 1952 früh bei Werder wegen eines Knieproblems geendet hatte, trainierte von 1973 bis 1977 an der Elbe und holte nationale wie internationale Trophäen. Der Triumph im Europapokal der Pokalsieger 1977 begründete eine Ära des Erfolges. “Auch heute wäre ein Titel wieder wichtig, um nötiges Selbstvertrauen zu tanken“, sagt Seeler. “Nur so kann eine neue Epoche entstehen.“

 

Bremen hingegen steckte in den gesamten Siebzigern in niederen Regionen der Tabelle fest und stieg 1980 sogar ab. Mit Klötzer, diesmal als Werder-Coach, gelang aber der Wiederaufstieg. Im Frühjahr 1981 erlitt er jedoch einen schweren Autounfall. Als Klötzer zu Saisonbeginn wieder genesen war, hatte ihn bereits Otto Rehhagel abgelöst. Eine erfolgreiche 14-jährige Ära begann, in der Werder zwei deutsche Meistertitel, zwei DFB-Pokalsiege und einen Europacup-Erfolg feierte.

Die Spielzeit 1982/83 wurde zum großen Showdown der Nordrivalen, nachdem Werder dem amtierenden Meister HSV nach 36 Partien erstmals wieder eine Niederlage zugefügt hatte. Am letzten Spieltag waren beide Vereine punktgleich. Bremen gewann 3:2 gegen Bochum, der HSV musste also ebenfalls siegen. Wolfgang Rolff, heute Bremer Co-Trainer und von 1982 bis 1986 Profi bei den Hamburgern, erzielte das entscheidende 2:1 bei Schalke 04, “nach Steilpass von Felix Magath“, erinnert er sich. Die Meisterschale ging abermals an die Elbe.

Während der HSV fortan eine Berg- und- Talfahrt hinlegte, etablierte sich Werder Bremen als Bayern-Jäger. 1988, 1993 und 2004 ging der Meistertitel an die Weser. 1991 und 1994 gewann Werder auch noch den DFB-Pokal. Die Hamburger sehnen sich seit dem Pokalsieg 1987 nach einem Titel.  

HSV-Sportchef Dietmar Beiersdorfer, der für beide Vereine im Einsatz war, gilt neben Hoffmann als Baumeister der jüngeren HSV-Geschichte. Während Werder in der Liga nur noch Mittelmaß darstellt, kann der HSV noch Meister werden. Beide treffen heute im Uefa-Cup-Halbfinale aufeinander. Auch wenn es für die verfeindeten Fans wichtig ist, den großen Kontrahenten hinter sich zu lassen, sieht Beiersdorfer Platz für zwei norddeutsche Spitzenvereine. “Die vergangenen Jahre haben doch gezeigt, dass es eher anspornt und befruchtend ist, ein solches Schwergewicht in der Nähe zu wissen.“ 

 

Wie HSV- und Werder-Fans ihren Frieden machten

Wenn das Spiel HSV gegen Bremen friedlich bleibt, liegt das auch an dem Duell der Klubs vor 27 Jahren. Damals starb erstmals ein Fan in einer Hooligan-Schlägerei.

Der Hamburger SV hat im Oktober 1982 gerade Werder Bremen mit 3:2 aus dem DFB-Pokal geworfen – doch die Fans beider Klubs sprechen nicht über das Ergebnis, sondern nur über Adrian Maleika. Der 16 Jahre alte Werder-Anhänger ist vor dem Spiel zusammen mit anderen Bremern auf dem Weg zum Volksparkstadion von HSV-Fans angegriffen worden. Flaschen und Pflastersteine prasseln auf die Bremer nieder, ein Stein trifft Maleika am Kopf. Der Glaserlehrling erleidet einen Schädelbasisbruch und stirbt am nächsten Tag im Krankenhaus, als erstes Opfer einer Fanfehde im deutschen Fußball.

Nachdem der Angriff bekannt wird, droht die ohnehin große Rivalität der beiden Fanszenen zu eskalieren. Narciss Göbbel, der Vorsitzende des damals einzigen deutschen Fanprojekts in Bremen, stand nur ein paar Meter entfernt, als die Steine flogen. "Danach gab es wüste Beschimpfungen", erinnert sich Göbbel. "Werder-Fans drohten den Hamburgern: Ihr werdet noch von uns hören!" Doch zu Racheakten und der befürchteten Gewaltspirale kommt es nicht.

Wenn Werder und der HSV am Mittwoch im DFB-Pokal und in den kommenden 19 Tagen auch im Uefa-Cup und in der Meisterschaft aufeinandertreffen, wird es voraussichtlich weitgehend friedlich bleiben. Denn der Tod Adrian Maleikas führte zu einem Treffen der rivalisierenden Fangruppen, das bis heute nachwirkt: dem Frieden von Scheeßel.

Nach der Tragödie ist den Verantwortlichen in Bremen und Hamburg klar, dass sie reagieren müssen. "Das war ein schrecklicher Schlag für alle, die sich für Fußball interessierten", sagt Willi Lemke, der Werder damals managte und nur 500 Meter entfernt von Maleika wohnt. In enger Zusammenarbeit mit dem Bremer Fanprojekt und Hamburger Fanklubs wird ein Treffen vereinbart, auf neutralem Boden. Man einigt sich auf die Kleinstadt Scheeßel, auf halbem Weg zwischen den beiden Städten. Ein Gasthof wird angemietet, neben Lemke reist auch HSV-Manager Günter Netzer an.

Der Saal füllt sich schnell, 200 Anhänger beider Klubs wollen ihre Meinung sagen, diskutieren. Und: zuhören. "Es begann eine Debatte: Wo sind die Grenzen der Auseinandersetzung? Wofür sind wir verantwortlich?", erinnert sich Göbbel. Am Ende der stundenlangen Veranstaltung steht eine Art Waffenstillstand und die Übereinkunft, Provokationen zu unterlassen und keine Rache für den Tod Adrian Maleikas zu nehmen. "Wir haben uns geschworen, dass wir uns zurückhalten müssen", sagt Lemke.

Das Experiment ist gelungen: Erstmals treffen rivalisierende Fußballfans in sachlicher Atmosphäre in einer moderierten Diskussion aufeinander und sprechen auch mit ihren Klubs auf Augenhöhe. Die Vereine sehen ein, dass sie eine Verantwortung für ihre Fans übernehmen müssen und viele Probleme nur gemeinsam mit ihnen lösen können. Der Erfolg von Scheeßel motiviert viele Klubs, ebenfalls Fanprojekte nach Bremer Vorbild ins Leben zu rufen.

27 Jahre später lieben sich die Fans der beiden Vereine immer noch nicht. "Die Beziehung ist eher wieder härter geworden, gerade bei den Hardcore-Fans", sagt Willi Lemke. Ein HSV-Sponsor verteilt in Hamburg Aufkleber mit der Aufschrift "Werder? Wer???", auch die Bremer Fans reisen am Mittwoch nicht zu einem Freundschaftsbesuch an. Der HSV-Fanbeauftragte René Koch erwartet für die Partie und die drei folgenden Derbys "sehr emotionale" Spiele. "Aber die Vergangenheit hat gezeigt, dass die Vereinbarungen von Scheeßel keine Lippenbekenntnisse waren", sagt Koch.

Auch die Mitarbeiter des Bremer Fanprojekts stellen sich auf viel Arbeit und eine "ganz besondere Spannung" ein. "Die Derbys haben auch eine besondere Verpflichtung, dass so etwas wie 1982 nie wieder passiert", sagt Thomas Hafke vom Werder-Fanprojekt. "Obwohl die jüngere Generation den Namen Adrian Maleika gar nicht mehr kennt."

Am 30. April, acht Tage nach dem DFB-Pokalspiel, reist der HSV-Anhang dann für das Hinspiel im Uefa-Pokal nach Bremen. Normalerweise bereiten Hafke und seine Kollegen bei Europapokalspielen ein Fan-Freundschaftsfest vor. In dieser Saison feierten die Werder-Fans schon mit Gästen vom AC Mailand, dem AS Saint-Etienne oder Panathinaikos Athen. "Das fällt diesmal flach", sagt Hafke. "Die Fans haben da keinen Bedarf."

Ein Derby bleibt eben ein Derby, selbst wenn keine Pflastersteine mehr fliegen.

 

 

HSV vs. Werder Bremen: Die gelebte Feindschaft

Das Halbfinale des DFB-Pokals bildet den Auftakt für vier brisante Nord-Derbys zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen. Kaum eine Begegnung polarisiert in beiden Fanlagern mehr, die Sicherheitskräfte sind in Alarmbereitschaft. Aber was sind die Hintergründe der Feindschaft? Von Frank Hellmann

Es ist sehr löblich, dass das HSV-Stadion im Hamburger Volkspark gut zu erreichen ist. Die Autobahnausfahrt Hamburg-Volkspark im Stadtteil Bahrenfeld oder der Bahnhof Stellingen sind auch am Mittwoch wieder Anlaufpunkt abertausender Fußballfans. Wenn der Hamburger SV und Werder Bremen aufeinandertreffen, was nun innerhalb von 19 Tagen viermal und das erste Mal im DFB-Pokalhalbfinale geschieht, sind Polizei und Sicherheitskräfte in höchster Alarmbereitschaft.

"Diese Partien werfen einige Probleme auf, da müssen wir uns nichts vormachen", sagt Werders Fanbeauftragter Dieter Zeiffer, "Bremer und Hamburger werden nicht Hand in Hand ein Bier trinken gehen." Der Herr der grün-weißen Sympathisanten spricht von einer "stressigen Angelegenheit" und der Hoffnung, "dass am Ende alle friedlich nach Hause gehen und ein gutes Spiel gesehen haben". Selbst Bremens Vorstand Klaus Allofs flehte bereits nach dem Weiterkommen im italienischen Udine inständig, "dass bei den vier Derbys alles im Rahmen bleibt und sich auf die sportliche Rivalität beschränkt". Wohl wissend, dass sich bei dem Vergleich HSV und Werder oft nicht nur die Angestellten in kurzen Hosen duelliert haben.

 

In Internet-Foren der Bremer wird beim HSV oft von "HIV" gesprochen - das ist geschmacklos. Und hoffnungslos klingen auf Hamburger Seite folgende Einträge: "Eins kann uns keiner nehmen, und das ist der pure Hass auf Bremen." Wird bei Bundesliga-Spielen das aktuelle Ergebnis von der Partie des Rivalen auf der Anzeigetafel eingeblendet, werden Gegentreffer für den gehassten Rivalen beinahe so frenetisch bejubelt wie Treffer der eigenen Lieblinge.

Viele Erkärungen

Aber warum geht die Abneigung weit über den harten Kern der Kuttenträger hinaus? Die Erklärungsmuster sind vielschichtig. Hat Bremen (548 00 Einwohner) einen Minderwertigkeitskomplex gegenüber Hamburg (1,77 Millionen)? An der Elbe sehen sich die Bewohner gerne als Bürger einer Weltstadt, während den Menschen an der Weser eingeredet wird, sie würden "in einer Dorf mit Straßenbahn leben". Noch immer sind T-Shirts mit dem Aufdruck im Umlauf: "Was ist das Schönste an Bremen? Die Autobahn nach Hamburg!" Die historische Ableitung der Konkurrenz geht so: Bremen war seit dem 11. Jahrhundert Sitz des auch für Hamburg zuständigen Bischofs, die Hamburger aber ließen den Dom 1807 abreißen.

Doch für die verfeindeten Fanlager steht eher der Vorfall vom 16. Oktober 1982, als an einem tristen Herbsttag der Bremer Glaserlehrling Adrian Maleika ums Leben kam. Der Werder-Fan und Mitglied im Fanclub "Die Treuen" wurde im unübersichtlichen Volkspark-Gelände von rechtsradikal orientierten Mitgliedern der "Löwen" und Skinheads des HSV angegriffen, von einem Stein am Kopf getroffen und zusammengetreten. Der 16-Jährige starb einen Tag später im Krankenhaus Hamburg-Altona. Thomas Haffke, Mitarbeiter des Bremer Fanprojekts, sprach damals von einer Gewaltspirale, die aus zunächst nur verbal geführten Auseinandersetzungen in handgreifliche überging.

Lemke und Netzer verhandelten

"Das Problem Ende der 70er Jahre war, dass Spiele gegen den HSV auch in Bremen quasi zu Auswärtsspielen wurden. Überall, wo die Werder-Fans hinkamen, waren schon die HSVer." Zwei Monate nach dem Tod Maleikas trafen sich 200 Fan-Delegierte beider Vereine auf halber Strecke in Scheeßel. Willi Lemke und Günter Netzer, die beiden damaligen Manager, waren maßgeblich an dem Stillhalteabkommen beteiligt.

Aber nicht immer beließen es die Fans bei einfallsreichen Scharmützeln wie 2001: So texteten die Werder-Fans in einer Choreografie in Anlehnung ans Bremer Stadtwappen: "Ihr seid das Tor zur Welt - aber wir haben den Schlüssel." Woraufhin die Hamburger beim 1:0 gewonnenen Rückspiel konterten: "Für ein Tor brauchen wir keinen Schlüssel."

Geschmacklose Provokationen

Zu weit gingen Bremer Ultras vier Jahre später: Die inzwischen aufgelöste Eastside-Gruppierung zeigte eine Werder-Raute mit Meisterschale, Stadtmusikanten, Dom und Windmühle und gleichzeitig eine im Bombenhagel zerbröselte HSV-Raute. Diese Kurvenshow war in dieser Form nicht genehmigt worden. Am Hamburger Bahnhof stießen Polizei und Bremer Fans zusammen, es gab 67 Festnahmen. Daraufhin kamen Ultras beider Lager zusammen und verständigten sich auf die - gegen die Ordnungskräfte gerichtete - Parole: "Rivalität gehört zum Derby - Willkür nicht."

All diese Vorfällen zeigen: Die Emotionen zu kanalisieren, die Abneigung zu kaschieren, fällt nicht so einfach. So ist nur zu hoffen, dass der Fanbeauftragte Zeiffer für das Derby-Quartett Recht behält: "Vier Spiele hintereinander können auch entkrampfend und deeskalierend wirken. Vielleicht geht man mal gemeinsam auf einer Straße, ohne sich dumme Sprüche an den Kopf zu werfen."

 

 

Steine statt Flanken

Am 16. Oktober 1982 kam zum ersten Mal in Deutschland ein Fußballfan am Rande eines Spiels zu Tode: Der 16-jährige Adrian Maleika starb infolge eines Steinwurfs bei Fankrawallen vor dem Pokalspiel Bremen gegen HSV. Das Verhältnis der beiden Nordclubs ist seither auch deshalb zerrüttet. Von Broder-Jürgen Trede

"Als ich anfing, mich mit dem Thema zu beschäftigen, da wollte ich verstehen. Verstehen, warum mich Bremer beleidigen, wenn sie die HSV-Raute an mir entdecken, warum wir singen: 'Eins kann uns keiner nehmen, und das ist der pure Hass auf Bremen.’" Der Beitrag des Users "Basis-Nordwest" im Fan-Diskussionsforum des Hamburger SV ist exemplarisch. Viele haben den Namen Adrian Maleika zwar schon einmal gehört, wirklich sagen tut er allerdings den Wenigsten etwas. Dabei ist dieser Name - Adrian Maleika - der wohl wichtigste Schlüssel zum Verständnis des anhaltend schlechten Verhältnisses zwischen Bremer und Hamburger Fans - und zum Verständnis der Gewaltbereitschaft mancher Fußball-Hooligans.

Walter Rehmer, Archivar des HSV, schüttelt den Kopf: "Leider kennen sich viele Fans in der Historie nicht aus. Die plappern einfach irgendwas nach, obwohl sie nichts über die Hintergründe und Zusammenhänge wissen." Anders kann man solche Entgleisungen wie zum Beispiel beim Nordderby im November 2003 in Hamburg nicht erklären, als einige HSV-Fans die Parole skandiert haben sollen: "Adrian Maleika – die Steine fliegen weiter."

Gaspistolen, Knüppel und Mauersteine

Was hat es mit diesem Namen auf sich?

"Mit Sicherheit ist bis heute niemand stolz darauf, dabei gewesen zu sein", schreibt HSV-Fan "Amsterdam77" im Internet. Einige Websites liefern bruchstückhafte Hinweise und ergeben mit Werner Skrentnys Beitrag in der HSV-Chronik "Immer erste Klasse" ein vages Bild.

Dieses Bild sieht so aus: Es ist der 16. Oktober 1982, ein trister Herbstnachmittag in der norddeutschen Tiefebene. In der zweiten Hauptrunde im DFB-Vereinspokal treffen der HSV und Werder Bremen aufeinander. Als etwa 150 Bremer Anhänger am späten Vormittag am Hamburger Hauptbahnhof ankommen, erwartet sie bereits ein HSV-Mob. Bierdosen fliegen, die Polizei eskortiert die Gästefans zur S-Bahn. Sie fahren bis nach Stellingen, wo sie wiederum von Polizeikräften in Empfang genommen und zum Volksparkstadion geleitet werden. Einige Fans aber fahren weiter und steigen erst eine Station später aus. Unter ihnen ist auch Adrian Maleika, ein 16-jähriger Glaserlehrling und Mitglied im Werder-Fanclub "Die Treuen", "Kuttenträger und Grün-Weißer durch und durch", wie es heißt.

Am S-Bahnhof Eidelstedt wartet keine Polizei. Der Weg zum Stadion führt durch unübersichtliches Gelände. Gegen 14.55 Uhr stößt die Bremer Gruppe auf Skinheads und gewalttätige HSV-"Anhänger", darunter Mitglieder des Fanclubs "Die Löwen". Diese greifen die Bremer an, wobei Gaspistolen, Leuchtmunition, Knüppel und Mauersteine als Waffen eingesetzt werden.

Adrian Maleika flüchtet in ein angrenzendes Gehölz, wo er von einem Stein am Kopf getroffen wird, das Bewusstsein verliert und am Boden liegend zusammengetreten wird. Er stirbt einen Tag später, am Sonntagabend, den 17. Oktober 1982, infolge eines Schädelbasisbruchs und Gehirnblutungen im Altonaer Krankenhaus.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte das Verhältnis zwischen den Anhängern der beiden Clubs als recht normal gegolten. Bremer Fan-Veteranen charakterisieren es rückblickend sogar als "teilweise fast freundschaftlich".

"Es wird Tote in den Stadien geben"

Doch der Fall Maleika hat eine Vorgeschichte. Schon 1979 hatte der Bremer Persönlichkeitspsychologe Professor Fritz Stemme im Weserstadion Schlägereien und "Territorialkämpfe" auf den Tribünen protokolliert und im SPIEGEL (43/1982) gewarnt: "Es wird Tote in den Stadien geben". Stemmes Uni-Kollege, der Soziologe Dr. Narziss Göbbel, und eine studentische Arbeitsgruppe hatten sich länger unter wissenschaftlichen Gesichtspunkten mit Werderfans beschäftigt und 1981 das Fan-Projekt Bremen e.V. gegründet - als bundesweit erstes seiner Art. Auch ihnen war eine Stimmungsveränderung aufgefallen.

Thomas Haffke, seit 1988 einer der mittlerweile vier hauptamtlichen Mitarbeiter des Projekts, erinnert sich: "Das Problem Ende der siebziger Jahre war, dass Spiele gegen den HSV auch in Bremen quasi zu Auswärtsspielen wurden. Für die Werder-Fans war einfach kein Platz mehr. Überall, wo sie hinkamen, waren schon die HSVer, ob nun vor dem Spiel in den angestammten Kneipen oder später auf den Tribünen. Eine Fan-Trennung in separate Blöcke gab es damals noch nicht. Das hat die Werderaner mächtig geärgert. Es entwickelte sich eine Gewaltspirale, zunächst verbal, dann immer handgreiflicher. Hier ein Spruch, da eine Pöbelei, hier ein Schubser, da ein Faustschlag. Immer noch einen mehr, noch einen drauf, noch ein bisschen härter. Und am Ende flogen Steine."

Der Frieden von Scheeßel

Das Medienecho auf den Tod Adrian Maleikas war gewaltig. Das Hamburger Abendblatt zitierte einen HSV-Fan: "Mir tut nichts leid. Ich bin begeistert." Die Boulevardpresse heulte auf. Doch es gab auch differenzierte Analysen. Im Rahmen des SPIEGEL-Aufmachers (48/1982) "Wir sitzen auf einem Pulverfass" kamen ausführlich Mitglieder des Fanclubs "Die Löwen" zu Wort: Von Stolz über den toten Maleika ist dabei wenig zu spüren. Stattdessen: "Da hatten wir wohl alle Gewissensbisse irgendwie, aber ich glaube nicht, dass da einer von uns den Stein geschmissen hat."

Über die Frage, wer damals angefangen hat, herrscht bis heute Uneinigkeit. Juristisch ist die Schuldfrage geklärt. Im Dezember 1983 standen acht Mitglieder der Löwen vor der 4. Großen Strafkammer des Hamburger Landgerichts. Peter L., genannt "Kugel", wurde als Rädelsführer ausgemacht und zu zweieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt. Bernhard B. erhielt zwölf Monate auf Bewährung, Carmen S. musste zehn Arbeitsmaßnahmen absolvieren. Fünf Angeklagte wurden freigesprochen. Von "Mord" sprechen heute nur noch wenige Hardliner.

Auch die Bremer Fanszene sieht das Geschehen heute mehrheitlich als "äußerst tragischen Unglücksfall". Am 20. Oktober 1982 entrollten trauernde Werder-Fans beim Uefa-Cup-Spiel gegen den schwedischen Club IK Brage ein Transparent mit der Aufschrift "Fußball ist Kampf um den Ball – und nicht Kampf zwischen den Fans." Man bemühte sich um Deeskalation. Zwei Monate nach Adrian Maleikas Tod trafen sich 200 Fan-Delegierte beider Vereine im Beisein der Manager Günter Netzer und Willi Lemke auf "neutralem Boden". Auf halber Strecke zwischen den beiden Hansestädten schlossen sie den "Frieden von Scheeßel". In einer Art Stillhalteabkommen verzichtete man auf Racheaktionen. Die meisten Fans haben sich bis heute daran gehalten.

"Das Tor zur Welt – aber wir haben den Schlüssel"

Das Verhältnis der Werder-Anhänger und HSV-Fans ist dennoch bis heute zerrüttet. Die große sportliche Rivalität beider Clubs bietet permanent neue Anlässe zu Reibereien. Form und Stil, in der die gegenseitige Ablehnung artikuliert wird, sind durchaus variantenreich. Als legendär gelten die Stadionchoreografien. So beispielsweise im Jahr 2001, als die Werder-Fans beim Gastspiel in Hamburg in Anlehnung auf die Stadtwappen humorvoll texteten: "Ihr seid das Tor zur Welt – aber wir haben den Schlüssel." Der Hamburger Konter erfolgte beim Rückspiel, als der 1:0-Siegtreffer mit dem Spruchband "Für ein Tor brauchen wir keinen Schlüssel" gefeiert wurde.

Selbst Spieler, Trainer und Funktionäre, die über diesen Reibereien stehen sollten, können sich manchmal nicht davon freimachen, Giftpfeile in Richtung des jeweiligen Nordrivalen abzuschießen. So gab Werder-Geschäftsführer Klaus Allofs Anfang der Saison 2007/2008 auf die Frage nach den Saisonzielen lächelnd zu Protokoll: "Gut ist es immer schon mal, am Ende vor dem HSV zu landen."

"Forgiven, not forgotten!"

Solche Sprüche bleiben im Gedächtnis. Auch der Name Adrian Maleika ist noch präsent, nicht nur weil ihn einige Hohlköpfe gelegentlich als Schmähung skandieren. Die Wunden heilen langsam. Thomas Haffke vom Bremer Fan-Projekt sagt: "Ich kenne Werder-Fans, die Adrian noch gekannt haben. Für die ist das Ganze bis heute sehr schwer zu verknusen. Sie gehen ganz bewusst nicht mehr zu Spielen gegen den HSV. Weder in Hamburg noch hier in Bremen."

Die Werder-Fans "Harsefelder Jungs" haben zur Erinnerung an Adrian Maleika eine Internetseite eingerichtet. Der letzte Satz lautet: "Forgiven, not forgotten!"

 
Adrian Maleika

von Raver112

Wie im eigenen menschlichen Leben gibt es Positive und Negative Erlebnisse, so haben Vereine, Firmen, Länder usw. das selbe auch, in Ihrer Geschichte es zu verzeichnen

Aber das gehört dazu mit seiner eigenen Geschichte/ Vergangenheit zu recht zu kommen und sie nicht zu vergessen. Man muss auch dazu stehen und auch sich damit auseinander zu setzen.

                            Und nicht nur das Positive hoch halten !

Adrian Maleika FORGIVEN, NOT FORGOTTEN !

So etwas wie mit Adrian Maleika darf NIE WIEDER passieren!!!

Walter Rehmer, Archivar des HSV, schüttelt den Kopf: "Leider kennen sich viele Fans in der Historie nicht aus. Die plappern einfach irgendwas nach, obwohl sie nichts über die Hintergründe und Zusammenhänge wissen." Anders kann man solche Entgleisungen wie zum Beispiel beim Nordderby im November 2003 in Hamburg nicht erklären, als einige HSV-Fans die Parole skandiert haben: "Adrian Maleika – die Steine fliegen weiter."

"Mit Sicherheit ist bis heute niemand stolz darauf, dabei gewesen zu sein", schreibt HSV-Fan "Amsterdam77" im Internet

16. Oktober 1982, ein durchwachsener Herbsttag in der norddeutschen Tiefebene. In den Vormittagsstunden dieses Tages machen sich einige hundert Bremer Fans auf den Weg ins 120 Kilometer entfernte Hamburg. HSV gegen Bremen - Nordderby. Es geht um viel, sehr viel. Wesentlich mehr als sonst, denn der wiedererstarkte SV Werder hat sich zum ernsthaften Kontrahenten des amtierenden deutschen Meisters Hamburger SV gemausert.

Zur gleichen Zeit in Hamburg: Mitglieder des HSV-Fanclubs "Die Löwen" saufen sich in Stimmung, es geht schließlich gegen die stinkenden Fischköppe. Den werden wir mal zeigen, wer Chef im Norden ist.

Die Tabellenkonstellation, der Derby-Charakter, der Alkohol - Zutaten zu einem Mord, mit dem die Bundesliga ein großes Stück Unbekümmertheit verlor und der das Tischtuch zwischen den Fans der Nordclubs SV Werder Bremen und Hamburger SV nachhaltig zerschnitt...

Die Beziehung zwischen den Fans des SVW und denen des HSV war, man wird es kaum für möglich halten, gar nicht so schlecht. Die Vahraonen drücken es auf ihrer sehenswerten Homepage so aus: "von einem ursprünglich fast freundschaftlichen Verhältnis in ein Najaaa-Verhältnis". Was im Herbst 1982 kommen sollte, machte alles kaputt.

Fragt man Willi Lemke nach dem traurigsten Moment seiner nunmehr über zwei Jahrzehnte dauernden Tätigkeit beim SV Werder, erhält man folgende Antwort: "Der Tag an dem Adrian Maleika starb. Ein netter Junge, ich kannte ihn gut. Er wohnte sogar bei uns in der Nachbarschaft."(Interview im Weserkurier aus 03/2003).

Adrian Maleika, 16 Jahre alt, Glaserlehrling aus Bremen, seineszeichens Mitglied im Werder-Fanclub "Die Treuen", Kuttenträger, grün-weiß durch und durch, war einer der Bremer, die sich auf die Reise an die Elbe machten. Das ganze Leben noch vor sich, in freudiger Erwartung eines packenden Derbys und eines gepflegten Wochenendes mit allem, was dazu gehört.Kutte über - und los !

Wer die Gegend um die heutige HSH-Nordbank Arena kennt, weiß, was Phase ist. Auf der einen Seite die Stadtteile Lurup und Osdorf, Problemgegenden Hamburgs, Trabantensiedlungen mit hohem sozialem Konfliktpotential. Im Norden Industriegebiet. Das Stadion schmiegt sich zum Osten an den Volkspark an. Endmoränenlandschaft, d.h. hügelig und relativ dicht bewaldet mit fiesen Stellen, an denen man anderen Menschen auflauern kann. Geht man vom Parkplatz BRAUN als Auswärtsfan zum Stadion, wird man sehr schnell ein mulmiges Gefühl bekommen. Das Gebiet eignet sich hervorragend für Aktionen hinterhältigster Art, zumal auch die Polizei nicht überall präsent sein kann.

auch der Weg vom S-Bahnhof Stellingen zum Stadion gestaltet sich nicht gerade vertrauenserweckend. Düstere Unterführungen, Böschungen, das ganze Gedeck. Kurzum: man ist froh, später wieder im Auto auf der A1 zu sitzen.

So oder so ähnlich muss es auch den Bremer Anhängern gegangen sein, als sie am besagten 16. Oktober 1982 sich aufmachten, den Platz in der Ostkurve des Volksparkstadions einzunehmen. Für 150 Bremer Fans, unter ihnen Adrian Maleika, wie gesagt 16 Jahre alt und somit mindestens 70 Jahre zu jung, um sterben zu müssen, gibt es ein unerwartetes Hindernis: gewaltbereite sogenannte "Fans" des Hamburger SV, die nach polizeilichen Ermittlungen fast ausnahmslos der just in dieser zeit in Mode gekommenen rechten Skinheadszene zuzuordnen waren, griffen an. Und zwar mit allem, was an gefährlichen Sachen aufzählbar ist. Leuchtspurmunition, Gaspistolen, Steine etc. gegen 150 Bremer, die zwar durchaus die Courage zur Verteidigung haben und unter denen sicherlich der ein oder andere auch kein Kind von Traurigkeit ist. Mit einer solchen, bis dato beispiellosen Brutalität, wie sie Sportveranstaltungen auf deutschem Boden bislang nicht gekannt hatten, konnte jedoch keiner der Bremer rechnen. Ein feiger, gegen jeglichen Kodex verstoßender Angriff.

Adrian Maleika bekommt einen Stein an den Kopf, der ihn zu Boden sinken lässt. Die völlig enthemmten Hamburger treten auf den hilflos am Boden liegenden Jungen aus Bremen ein, ohne Unterlass. Die behandelnden Ärzte versuchen im Krankenhaus, Adrian zu retten, doch er verstirbt am 17. Oktober 1982 an den Folgen eines Schädelbasisbruchs und schweren Gehirnblutungen.

Adrian Maleika wird in der darauf folgenden Woche zur letzten Ruhe gebettet, in seiner Kutte. Eine kurze Zeit ereifert sich das Land (vor allem die Bild-Zeitung) an dem Ereignis, dann kehrt wieder Ruhe ein. Adrian Maleika ist tot, das Leben geht weiter. Im Dezember 1983 kommt es zur Verhandlung vor dem Landgericht Hamburg. Acht Mitglieder verschiedener HSV-Fanclubs, darunter der berüchtigten "Löwen", werden wegen Mordes angeklagt. Nur einer der Täter wird zu zwei Jahren und sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Man kann ihm einen Steinwurf nachweisen. Ein weiterer Angeklagter erhält zwölf Monate auf Bewährung. Den weiteren sechs Angeklagten ist eine direkte Beteiligung an der Tat nicht nachzuweisen. Akte zu, Ende der Veranstaltung.

Der Werder-Fanclub "Die Treuen" verhängt umgehend einen Aufnahmestopp. Das ehemals Najaaa-Verhältnis zum HSV verkehrt sich zu offenem Hass gegenüber den Hamburgern, eine tiefe Abneigung, die auch heute noch nahezu unüberwindbar scheint.

Statt aufzuwachen und festzustellen, dass die Anhänger im Begriff sind, sich durch Gewalt ihre Lieblingssportart zu zerstören, war der Tod von Adrian Maleika in dieser wie auch in jeglicher anderen Hinsicht völlig umsonst. Der Polizist Nivel (auch unter anderem von einem stadtteilbekannten Luruper Hool niedergeknüppelt), 39 Tote im Brüsseler Heysel-Stadion und viele weitere Gewaltopfer belehren uns leider eines Besseren.

Adrian Maleika wäre heute ca. 37 Jahre alt. Vielleicht würde er mit seinem kleinen Jungen im Oberrang der Ostkurve sitzen, sich mit uns freuen, ärgern, bei Toren mit uns in den Armen liegen, wahrscheinlich würde er das. Wahrscheinlich wäre er aber auch unheimlich sauer, wenn er Leute ausrasten sieht, die andere Menschen verprügeln, nur weil sie mit sich und dem Leben nicht klar kommen.

Immer wenn wir in Rage sind, durch Sprüche und Gesänge gegnerischer Fans uns provoziert fühlen und vielleicht in einem schwachen Moment am liebsten den ganzen Haufen verprügeln wollten, sollten wir daran denken, warum Adrian Maleika gestorben ist.

                                                 FORGIVEN, NOT FORGOTTEN !

 

Müssen andere Fans sterben weil sie nicht Deinen Verein lieben ???

von Raver112

 Müssen sie nicht oder entscheidet selbst was Ihr dazu meint für Euch !

Zunächst mal finde ich es sehr gut das der Text über Adrian Maleika, gestorben 17. Oktober 1982 im Alter von 16 Jahren infolge eines Steinwurfs bei Fankrawallen vor dem Pokalspiel Bremen gegen HSV im Internet zu finden ist. Als Info für die Nachwelt, damit mal alle Menschen ein Hintergrundwissen bekommen was damals mal so war. Weil es viele Menschen gibt, die nicht dabei waren oder zu dem Zeitpunkt noch nicht Fan waren eines Vereins. Und auch einige Menschen haben überhaupt keine richtigen Information da sie nur von Erzählungen leben von anderen, als sich mal selbst darüber im Internet zu informieren.

Man sucht doch sonst alles was man will und findet es im Internet. Warum nicht was Tatsachen der Presse entspricht zu so einem brisanten Thema ?

Aber die Leute die damals das erlebt haben werden sagen das ist schlimm das so was geschehen musste, der Tod eines Menschen der Fußball liebte, wie jeder andere Fan auf der Welt auch und das ist nicht in England, Italien oder in anderen Ländern der Erde passiert ist. Nein es ist in den 80iger Jahren auf Deutschen Boden passiert und eine schöne Diskussionsreiche Sportart Fußball drohte kaputt gemacht zu werden von irgendwelchen Menschen, die für sich die 3.Halbzeit loben. Man kann diesen Fall auf jeden Verein umlegen in der Welt, da es nicht nur Rivalität zwischen Bremen & Hamburg , Hamburg & ST. Pauli gibt, nehmen wir mal dazu FC Schalke & Dortmund, 1860 die Löwen & FC Bayern, und viele andere Fans können auch nicht so gut miteinander.

Aber muß man soweit gehen in der Welt sich zu schlagen oder andere Menschen/Fans sterben zu lassen weil sie nicht den Verein lieben, den aus der jeweiligen Fanperspektive/Fanansicht der richtige ist ???

Ich verlange es nicht das jeder mit anderen Fans Fanfreundschaften untereinander hat, obwohl es ihnen wieder strebt eigentlich aufgrund der Erzfeind Aussage des jeweilgen Vereins, das kann jeder selbst entscheiden für sich mit wen er befreundet sein möchte, im Realen Leben oder im Internet ! Dafür sind viele Fans alt genug, andere müssen das mit dem Alter ein wenig lernen mit dem Weitblick.

Ich bin jedenfalls auch mit einen Bayern Fan, St.Pauli Fan und Bremen Fan, sowie ein Gladbach Fan im Realen Leben befreundet. Ich habe mich auch in St.Pauli tättoowieren lassen im so genannten Feindgebiet. Und dann ist mir das egal mit dem Feindgebiet hin und her. Freunde die wirkliche Freunde sind und nicht im wörtlichen Sinne „ein das Messer hinterrücks in den Rücken stecken“(Habe ich schon erlebt) sind einfach unersetzbar in der Welt !!! Denn sie stehen zu Dir, sind für Dich da und helfen Dir, und mögen Dich als Freund, dann kann es doch egal sein was für ein Verein sie mögen oder ???

Jeder Fan entwickelt seine eigene Liebe für den Verein den er liebt, so soll es auch sein, denn davon lebt die Liga und die Welt. Es ist doch schön zu sehen wie andere Menschen zu Ihren Verein stehen und wie sie damit öffentlich umgehen und es anderen zeigen! Sie sind dadurch doch keine weniger schlechte Menschen nur weil sie nicht Fan des Hamburger SV sind ! Fußball sollte keine legale Art eines Krieges sein, denn Kriege führen wir in der Welt schon viele.

Überlegt mal es kommt der Tag Ihr verletzt Euch durch ein Unfall und Ihr braucht irgendwo Hilfe damit Ihr ins Krankenhaus kommt und dann ist der Sanitäter Bayernfan oder St. Paulifan, Werderfan oder ein anderer Fan der Erzfeind Eurer Lieblingsmannschaft !

Wollt Ihr lieber sterben oder sehen das Ihr durch seine Rettung noch paar Runden im Leben auf der Erde lebt ???

Diese Seite gehört einer bestimmten Person. Er war einer von uns. Er wollte nur unseren über alles geliebten SV Werder im Oktober 1982 in Hamburg unterstützen. Doch liest selbst unter welchen Umständen dieser Werder-Fan sterben musste! Diese Seite gehört Adrian Maleika, damit man nicht vergisst, was damals passiert ist. Der Text ist übrigens vom Werder-Fanklub Harsefelder Jungs ...

16. Oktober 1982, ein durchwachsener Herbsttag in der norddeutschen Tiefebene. In den Vormittagsstunden dieses Tages machen sich einige hundert Bremer Fans auf den Weg ins 120 Kilometer entfernte Hamburg. HSV gegen Bremen - Nordderby. Es geht um viel, sehr viel. Wesentlich mehr als sonst, denn der wiedererstarkte SV Werder hat sich zum ernsthaften Kontrahenten des amtierenden deutschen Meisters Hamburger SV gemausert.


Zur gleichen Zeit in Hamburg: Mitglieder des HSV-Fanclubs "Die Löwen" saufen sich in Stimmung, es geht schließlich gegen die stinkenden Fischköppe. Den werden wir mal zeigen, wer Chef im Norden ist. Die Tabellenkonstellation, der Derby-Charakter, der Alkohol - Zutaten zu einem Mord, mit dem die Bundesliga ein großes Stück Unbekümmertheit verlor und der das Tischtuch zwischen den Fans der Nordclubs SV Werder Bremen und Hamburger SV nachhaltig zerschnitt...


Die Beziehung zwischen den Fans des SVW und denen des HSV war, man wird es kaum für möglich halten, gar nicht so schlecht. Die Vahraonen drücken es auf ihrer sehenswerten Homepage so aus: "von einem ursprünglich fast freundschaftlichen Verhältnis in ein Najaaa-Verhältnis". Was im Herbst 1982 kommen sollte, machte alles kaputt. Fragt man Willi Lemke nach dem traurigsten Moment seiner nunmehr über zwei Jahrzehnte dauernden Tätigkeit beim SV Werder, erhält man folgende Antwort: "Der Tag an dem Adrian Maleika starb. Ein netter Junge, ich kannte ihn gut. Er wohnte sogar bei uns in der Nachbarschaft." (Interview im Weserkurier aus 03/2003). Adrian Maleika, 16 Jahre alt, Glaserlehrling aus Bremen, seineszeichens Mitglied im Werder-Fanclub "Die Treuen", Kuttenträger, grün-weiß durch und durch, war einer der Bremer, die sich auf die Reise an die Elbe machten. Das ganze Leben noch vor sich, in freudiger Erwartung eines packenden Derbys und eines gepflegten Wochenendes mit allem, was dazu gehört. Kutte über - und los!

Adrian Maleika bekommt einen Stein an den Kopf, der ihn zu Boden sinken lässt. Die völlig enthemmten Hamburger treten auf den hilflos am Boden liegenden Jungen aus Bremen ein, ohne Unterlass. Die behandelnden Ärzte versuchen im Krankenhaus, Adrian zu retten, doch er verstirbt am 17. Oktober 1982 an den Folgen eines Schädelbasisbruchs und schweren Gehirnblutungen. Adrian Maleika wird in der darauf folgenden Woche zur letzten Ruhe gebettet, in seiner Kutte. Eine kurze Zeit ereifert sich das Land (vor allem die Bild-Zeitung) an dem Ereignis, dann kehrt wieder Ruhe ein. Adrian Maleika ist tot, das Leben geht weiter.


Im Dezember 1983 kommt es zur Verhandlung vor dem Landgericht Hamburg. Acht Mitglieder verschiedener HSV-Fanclubs, darunter der berüchtigten "Löwen", werden wegen Mordes angeklagt. Nur einer der Täter wird zu zwei Jahren und sechs Monaten Freiheitsstrafe verurteilt. Man kann ihm einen Steinwurf nachweisen. Ein weiterer Angeklagter erhält zwölf Monate auf Bewährung. Den weiteren sechs Angeklagten ist eine direkte Beteiligung an der Tat nicht nachzuweisen. Akte zu, Ende der Veranstaltung. Der Werder-Fanclub "Die Treuen" verhängt umgehend einen Aufnahmestopp. Das ehemals Najaaa-Verhältnis zum HSV verkehrt sich zu offenem Hass gegenüber den Hamburgern, eine tiefe Abneigung, die auch heute noch nahezu unüberwindbar scheint.


Statt aufzuwachen und festzustellen, dass die Anhänger im Begriff sind, sich durch Gewalt ihre Lieblingssportart zu zerstören, war der Tod von Adrian Maleika in dieser wie auch in jeglicher anderen Hinsicht völlig umsonst. Der Polizist Nivel (auch unter anderem von einem stadtteilbekannten Luruper Hool niedergeknüppelt), 39 Tote im Brüsseler Heysel-Stadion und viele weitere Gewaltopfer belehren uns leider eines Besseren.


Adrian Maleika wäre heute 37 Jahre alt. Vielleicht würde er mit seinem kleinen Jungen neben uns im Oberrang der Ostkurve sitzen, sich mit uns freuen, ärgern, bei Toren mit uns in den Armen liegen, wahrscheinlich würde er das. Wahrscheinlich wäre er aber auch unheimlich sauer, wenn er Leute ausrasten sieht, die andere Menschen verprügeln, nur weil sie mit sich und dem Leben nicht klar kommen. Immer wenn wir in Rage sind, durch Sprüche und Gesänge gegnerischer Fans uns provoziert fühlen und vielleicht in einem schwachen Moment am liebsten den ganzen Haufen verprügeln wollten, sollten wir daran denken, warum Adrian Maleika gestorben ist.


FORGIVEN, NOT FORGOTTEN !

 

Aktueller Stand HSV vs. Werder Bremen

Gefallen hat mir vor allem die Anzeigenaktion in Hamburger und Bremer Tageszeitungen zum Auftakt der Nachbarschaftsduelle im UEFA-Cup Halbfinale 2009, im Halbfinale des DFB-Pokals und in der Endphase der Meisterschaft 2009 in der Bundesliga.

Beide Mannschaften haben sich den gegenseitigen Respekt erarbeitet und bekommen diesen zu Recht!

Schaut man sich die aktuelle Bilanz beider Teams an, so ist über die Jahre hinweg eine ganz ausgeglichene Bilanz zu sehen. (Stand 21.11.2009)

 
Auch beim derzeitigen Marktwert der Teams (Quelle: www.transfermarkt.de) ist nicht wirklich ein großer Unterschied zu erkennen.

 

Auch in der ewigen Bundesligatabelle: Beide Hansestädte gleichauf!!  (Stand 21.11.2009)

 
 
Links:

Hummel, Hummel, Werder, Werder http://www.tagesspiegel.de/sport/art272,2048671

Bilder zur Rivalität http://www.abendblatt.de/nachrichten/article140004/HSV-Werder-Die-Rivalitaet-in-Bildern.html

Das ewige Nord-Derby http://www.zeit.de/online/2009/19/hsv-werder-historie

Wie HSV- und Werder-Fans ihren Frieden machten  http://www.zeit.de/online/2009/17/hsv-bremen-dfb-pokal-scheessel-fanfrieden

Gelebte Feindschaft http://www.stern.de/sport/fussball/hsv-vs-werder-bremen-die-gelebte-feindschaft-661520.html

Steine statt Flanken http://einestages.spiegel.de/static/topicalbumbackground/483/steine_statt_flanken.html

Adrian Maleika http://www.raver112.de/adrian_maleika.php

Sterben für Fußball http://www.raver112.de/sterben_fuer_fussball.php

Werder4Fans http://www.werder4fans.net/maleika.php

 

 

Mit blau-weiß-schwarzen Grüßen

bis neulich...

                    Andreas "Der Bremer"
                    28B Reihe 14 Platz 10